hofmaier
expeditions
Sheslay River - Box Canyon
Sheslay River - Box Canyon
Tatshenshini River
Inklin River
14 Tage Raftingtour INKLIN-TAKU River
Im Reich der Grizzlys
Traumhaftes Fischen auf Königslachs, Rotlachs, Buckellachs und Forellen. Inklusive Verpflegung , Flug von Atlin zur Landebahn am Inklin und vom Taku- Tulsequah zurück nach Atlin. Nächtigung in Blockhütte Hofmaier möglich.
Preis auf Anfrage
Der dazugehörige DVD Film: „Rafting INKLIN-TAKU“ mit „Bootstour am Atlin Lake“ ist unter dem Link Blu-ray &DVD erhältlich.
16 Tage Raftingtour TATSHENSHINI –ALSEK RIVER
Der Overkill der Szenerie
Inklusive 1 Tag Anreise von Atlin nach Dalton Post, Rückflug von Dry Bay nach Haines, Rückreise nach Atlin und Verpflegung, Nächtigung in Blockhütte Hofmaier möglich.
Preis auf Anfrage
Der dazugehörige Bluray oder DVD Film „Rafting Tatshenshini – Alsek River“ mit „ Tierwelt am Atlin Lake“ ist unter dem
Link Blu-ray & DVD erhältlich.
Ausrüstung:
5,5 m Maravia Raft
3 Alu-Boxen groß
Wasserfeste Kleidersäcke
Neopren Long John Hose
Neopren Füsslinge
Schwimmwesten
Angelausrüstung
Campingequipment ( Hilleberg Keron) mit
Komfortschlafsäcken
Küchenequipment
Iridium Satellittelefon
Fernglas Swarovski
Bear Sprays
Elektrozaun
Fischereiequipment
und viele andere Dinge
PHILISOPHIE und ERLEBNISSE
Flüsse sind Wege, die selber laufen. Man fühlt sich wie ein Pionier aus früheren Zeiten wenn man mit dem Boot auf dem Fluss in die unberührte Wildnis eindringt.Hinter jeder Flussbiegung kann eine Überraschung lauern. Sei es eine führende Grizzlybärin mit Jungen, ein Elch der gerade schwimmend das andere Ufer erreichen will, oder man muss angeschwemmten Bäumen ausweichen.Mit der amerikanischen Rudertechnik kann man ein mit fünf Personen und Ausrüstung vollgepacktes 800 kg Raft relativ leicht drehen und wenden.
Der Entdeckergeist wird wach. Man schlägt sein Lager an den schönsten Zuflüssen auf und bald brutzelt die selbstgefangene Forelle oder ein Lachs in der Pfanne. Während man das Abendmahl am Lagerfeuer genießt und sich die Dämmerung über das Land senkt hört man die jip–jip Rufe eines Wolfrudels das sich auf Elchjagd befindet und sich so untereinander verständigt.Es wird dunkel – man legt sich zur Ruhe aber die Stille ist nicht von Dauer. Ein Rascheln und Knistern und Knacken - steht ein Bär vor dem Zelt? Gott sei Dank es ist nur eine Maus die dieses infernalische Geräusch verursacht.
Oder man wird in aller Früh von einer Eichkätzchenkolonie geweckt, die eine Föhre abernten, wo das Zelt genau in der Falllinie der Zapfen steht. Jeden Tag kann man wenn man will an einem neuen Ort seine Spuren hinterlassen.Man muss auch mit der Neugierde der Tiere rechnen. Ein Zelt im matten Hilleberggrün verschwindet in der Landschaft. Nicht aber für den Wolf. Wir campten am Sutlahine ein Zufluss des Inklin. Um 4 Uhr Früh hörten wir das entfernte Heulen eines Wolfrudels das sich näherte, anschließend Stille. Dann war ein leichtes Schnaufen vor dem Zelt zu hören und der Alpha Wolf stimmte seinen Wolfsong mit aller Lautstärke neben dem Zelt an. Sie haben die Patriarchin vorgeschickt um Dinge die nicht in die Landschaft passen, in dem Fall unsere Behausung zu erkunden.
Eine andere Situation. Wir hatten unser Lager am Yeth-Creek. Drei Sorten an Lachs im Bach und der Silberlachs wartete schon bei der Inklin Mündung. Da sind die Grizzlys auch nicht weit weg. Als wir frühmorgens beim Frühstück waren trottete schon einer vorbei. Ich filmte und fotografierte die Tiere relativ gefahrlos aus sehr naher Distanz in dem ich mich schon am Nachmittag mit der Kamera auf der Schotterbank neben den Lachsen aufstellte. Als es kühler wurde und die Grizzlys dann eintrafen konnten Sie sich den Abstand zu mir selbst wählen und es gab kein Problem. Ein jugendlicher Bär fühlte sich in meiner Nähe besonders wohl. Ich sprach mit Ihm und er lauschte meiner Stimme.Am frühen Nachmittag besuchte er mich beim Camp setzte sich in die nahen Büsche und fraß verlegen Blaubären. Sobald meine Kollegen auftauchten flüchtete er.Eine andere etwas heikle Situation. Es war 11 Uhr abends, ein mittlerer Grizzly kam um die Biegung des Inklin River.
Zuerst jagte er ein Erdhörnchen aber dann kam er geradewegs auf unsere Kochstelle zu. Ich lief schnell zum 20m entfernten offenen Zelt wo bereits ein Mann von uns schlief und verriegelte es, mit den Worten „Weiterschlafen der Bär kommt.“ Zurück beim erloschenen Lagerfeuer erschien er auch schon auf der Bühne. Zirka 20m vor uns blieb er stehen wiegte den Kopf Richtung Zelt und lauschte dem Schnarchen des Schlafenden. Dann trottete er in diese Richtung befühlte mit der Nase die Zeltwand saugte tief die Luft ein – ich dachte mir bitte Sepp, so hieß der Zeltgenosse werde jetzt bloß nicht wach.
Der Bär setzte seinen Weg fort und verschwand im hinteren Yeth Tal. Nächster Tag, 2 Minuten nach 11 Uhr abends war er wieder da.
Aber diesmal war seine Neugierde gestillt, er wusste wer wir waren, wich unserem Camp aus und sahen ihn anschließend relaxt und zufrieden auf seinem Bärenpfad in der einbrechenden Dämmerung verschwinden. Morgen wird er wiederkommen, zur selben Uhrzeit und auf denselben eingespeicherten Weg. Aber wir haben von ihm nichts mehr zu befürchten.
Er hatte uns in seinem Revier akzeptiert. Was für ein faszinierendes Tier. Ich streute noch Mottenkugeln rund ums Zelt und legte mich mit den Gedanken schlafen wie friedlich doch die Welt wäre wenn jeder die Vorurteile ablegen könnte und sich auf Grund seiner eigenen Erfahrung seine Meinung bildet.
Um diesen Naheverhältnissen an solchen neuralgischen Plätzen aus dem Weg zu gehen setze ich jetzt einen Elektrozaun rund um das Camp ein.