hofmaier
expeditions
Raftingtour Coppermine River
Unter dem Motto ` MIT DEM SCHLAUCHBOOT DURCH DIE ARKTIS ANS EISMEER` startete ich das Unternehmen COPPERMINE RIVER in den kanadischen Northwest Territoriers.
Wir waren wieder zu dritt und fühlten uns fit.
Trainiert hatten wir für diese aufwendige Flußreise im Frühjahr auf der Enns. Auch den Gesäuseeinbruch bei Admont mit WW VI haben wir mit dem 4 m Boot aus der ersten Reise durchfahren.
Mit unserem Vorhaben haben wir auch großes Interesse geweckt da Rafting zu dieser Zeit noch eine neue Sportart war.In Yellowknife angekommnen mussten wir drei Tage warten, bis ein Polizist von der Royal Canadian MountedPolice Zeit hatte uns die 345 Km bis zum Rocknest Lake einzufliegen, dann hatten wir noch 450 Km Flussfahrt voruns. Am See angekommen wurde schnell ausgeräumt, die Moskitos waren eine Plage.Die Landschaftsform am Fluss begann mit der Taiga und endete in endloser Tundra.Wir durchquerten von Yellowknive aus gerechnet ein menschenleeres Gebiet von 600x900 Km Luftlinie. Entlegener als in Sibirien. Die Tiere hatten keinen Fluchtinstinkt, sie kannten den Menschen nicht.
Hier lernten wir die unerbittlicheNatur kennen. Ständiger Gegenwind vom Eismeer. Die Seen bis zu einer Länge von 6,5 Km die wir durchfahren mussten waren zum Großteil mit Eis bedeckt. Sturmtiefs zwangen uns oft für mehrere Tage zu pausieren. Aber die Mitternachtssonne erlaubte endloses Paddeln.
Einmal waren es am Stück 36 Stunden.Steinschlag in den Canyons und unübersichtliches Wildwasser erschwerte die Situation.
Die Gefahr der Hypothermie war allgegenwärtig. Wir trugen zwar alle Trockenanzüge, schmorten dafür den ganzen Tag im eigenen Saft. Aber die bizarren Formen der Arktis begeisterten uns. Endlose Weitsicht, phänomenale Flussgletscher, die Nähe der Tiere, Artic Char – der arktische Saibling, die schnellsten Jäger der Arktis die Gerfalken mit Ihrem Nachwuchs, die Goldadler, ein dreister Barren Ground Grizzly 50 Km vor dem Eismeer und natürlich auch die Eskimos selbst in Coppermine.